Autor: Daniel Defoe
230 Seiten
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Daniel Defoes "Robinson Crusoe", ursprünglich im Jahr 1719 erschienen, gilt als einer der ersten realistischen Romane der Weltliteratur und Schlüsseltext der Moderne.
Daniel Defoe erzählt aus der Ich-Perspektive die Geschichte des titelgebenden Helden, der in England in eine bürgerliche Kaufmannsfamilie hineingeboren wird. Schon früh lehnt sich Robinson Crusoe gegen das bescheidene, ruhige und bürgerliche Leben seines Vaters auf und strebt nach Abenteuern und sozialen Aufstieg. Er schlägt alle Warnungen des Vaters aus und begibt sich gegen den Willen seines Vaters an Bord eines Schiffes und auf Seefahrt.
Hier überlebt Robinson Crusoe zunächst einen Sturm und wird bei der nächsten Reise versklavt. Robinson erkennt dieses als Zeichen und Warnung Gottes. Aus der Sklaverei glücklich befreit, wird er wohlhabender Plantagenbesitzer. Doch auch hier überfällt ihn wieder eine Unruhe, so dass er erneut das schnelle Geld und Abenteuer sucht und bereist abermals die Meere um Sklaven zu beschaffen.
Doch das Schiff erleidet während eines starken Sturmes Schiffbruch und alle Besatzungsmitglieder sterben, nur Robinson kann sich auf eine einsame Insel retten, wo er fortan 28 Jahre seines Lebens zubringen wird.
Trotz seiner bürgerlichen Herkunft gelingt es Robinson Crusoe, allein viele Jahre auf der Insel zu verbringen und zu überleben. Er wirtschaftet sparsam mit seinen Vorräten und verwendet seine Zeit auf der Insel strukturiert und nutzbringend mit Arbeit zur Verbesserung seiner Situation. So fertigt er sich Werkzeuge, baut sich ein Heim und betreibt Ackerbau und Viehzucht.
Nach 21 Jahren bemerkt Robinson, dass seine Insel regelmäßig von Kannibalen besucht wird um hier Gefangene zu verspeisen. Seine Einsamkeit endet als es ihm gelingt, einen ihrer Gefangenen zu befreien, den er Freitag nennt. Freitag bietet sich Robinson als gelehrigen Diener an und dieser lehrt seinem neuen Gefährten seine eigene Kultur und seinem Glauben.
Schließlich kann er von der Insel entkommen, als ein Schiff mit einer meuternden Mannschaft vor seiner Insel liegt und es ihm mithilfe des rechtmäßigen Kapitäns gelingt es das Schiff zu erobern.
Daniel Defoes Roman weist einen sehr starken Ich-Bezug auf. Dies wird bereits im ersten Satz deutlich der mit dem Wort Ich beginnt. Defoes Protagonist wird als abenteuerlustige, rassistisch denkende und dennoch rational handelnde Figur angelegt, die grundsätzlich sehr friedfertig und tolerant ist.
In den Kapiteln, die sich mit Robinsons Zeit auf der Insel beschäftigen, tritt seine Einsamkeit deutlich zutage. Naturgemäß sind diese Romanteile auch eintönig, da im wahrsten Wortsinne nicht sehr viel passiert. Der Leser nimmt an Robinsons Inselalltag teil, der teilweise sehr detailliert und dann wieder mit größeren Zeitsprüngen beschrieben wird. Robinsons Gedanken, zum Beispiel zum Thema Religion, werden detailliert dargelegt.
Daniel Defoes Roman wird häufig schlicht als Abenteuerroman beschrieben, was dem Werk jedoch nicht gerecht wird. Religion, Kolonialismus, Wirtschaft, die Überlegenheit des Menschen über die Natur: Themen wie diese finden sich in Defoes Roman ebenfalls. Obwohl es heute oft als Kinder- und Jugendbuch verstanden wird, lässt sich Vieles in das Buch hineininterpretieren, was einen Teil zum besonderen Reiz des Romans beiträgt.
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